Vorabinfos
Was soll man vor einem Tattoo-Termin beachten?
Eine gute körperliche Gesamt- und Tagesverfassung ist stets von Vorteil, da so die bevorstehenden Schmerzen besser ertragen werden können und der anschließende Heilungsprozess positiv beeinflusst wird. Deshalb sollte man möglichst ausgeschlafen, entspannt und nicht mit nüchternem Magen zum Termin erscheinen. Von exzessivem Drogen- und Alkoholgenuss in den Stunden und Tagen davor ist ebenso abzuraten wie von der Einnahme blutverdünnender Medikamente oder von Schmerzmitteln.
Die zu bearbeitende Körperstelle sollte unversehrt und frei von weiteren Einflüssen sein, d.h. zuvor keine Salben oder Cremes auftragen, die Stelle nicht frisch rasieren und wenigstens 3 Tage davor keine intensiven Sonnenbäder nehmen oder sich nicht der Bestrahlung im Solarium aussetzen. Dies ist auch in den Folgewochen der Abheilphase wichtig und sollte z.B. bei der Urlaubsplanung auf jeden Fall berücksichtigt werden (siehe dazu auch Aftercare).
Das Wunschmotiv lässt sich mitunter nur bedingt als Tätowierung an der gewünschten Körperstelle umsetzen und erfordert ggf. diverse Vorbereitungen. Deshalb soll alles, was das Motiv betrifft, schon vor oder zu dem Termin abgeklärt werden. Hilfreich ist dabei, wenn man seine Vorstellungen so konkret wie möglich und gut vermitteln kann. Hierbei ist Bildmaterial sehr aufschluss- und hilfreich, auch wenn es nicht das gewünschte Motiv selbst zeigt, sondern lediglich eine Richtung vorgibt, in die es gehen könnte.
Je mehr Platz für das Tattoo zur Verfügung steht, umso hochwertiger und aufwendiger kann es ausgearbeitet werden.
Da sich nicht jeder Hauttyp gleichermaßen gut zum Tätowieren eignet, ist der Rahmen des Möglichen mitunter eingeschränkt, z.B. durch viele Muttermale, Sommersprossen, Neurodermitis, starken Haarwuchs oder bei sehr grobporiger Haut. Auch auf Hornhaut (z.B. an Ellbogen) oder bei Narbengewebe sollte die Umsetzung möglichst schlicht ausfallen, um ein auf Dauer annehmbares Ergebnis zu gewährleisten.
Etwaige Unklarheiten sollten spätestens beim Tätowiertermin ausgeräumt werden. Am besten regelt man alles schon bei der Terminvereinbarung und Motivabsprache.
Vor allem bei längeren Terminen kann ein Zeitvertreib, wie z.B. ein Buch zu lesen oder einen Film anzuschauen, durchaus eine gute Ablenkung von den Schmerzen sein.
Es ist ratsam, bequeme Kleidung – eventuell als Wechselkleidung – mitzubringen, mit der die zu bearbeitende Körperstelle großzügig freilegbar ist und die ggf. auch etwas mit Farbe und Blut befleckt werden kann, denn für etwaige Verunreinigungen an mitgebrachtem Eigentum, die im Zuge des Arbeitsablaufes entstehen könnten, wird keine Haftung übernommen.
Verpflichtend beim Termin ist es, eine Einverständniserklärung auszufüllen und zu unterzeichnen. Für Kunden unter 18 Jahren ist außerdem ein schriftliches Einverständnis eines Erziehungsberechtigten vorzulegen.
Ab der Terminvereinbarung/-bestätigung ist eine Anzahlung in entsprechender Höhe zu leisten.
In manchen Studios ist inzwischen auch die Zahlung mit Bankkarte möglich. Da dies jedoch nicht vorausgesetzt werden kann, sollte man sicherheitshalber das entsprechende Bargeld zur Bezahlung bereithalten.
Die Anwesenheit einer dritten Person bei einem Termin ist nicht von Vorteil und sollte daher vermieden werden. Eine Ausnahme wird bei Erziehungsberechtigten, Dolmetschern und bestimmten Vertrauenspersonen gemacht oder bei Partnern, die ein Partnerschaftstattoo möchten.